Ziel der Berufsfachschule ist es, den Schülerinnen und Schülern während der dreijährigen Ausbildung alle notwendigen handwerklichen Voraussetzungen nahe zu bringen. Großen Wert wird auf das Formgefühl gelegt, das ausgehend von der individuellen Schülerin und dem individuellen Schüler, entwickelt und gefestigt wird. Eigene Kreativität wird gefördert und das selbstständige Arbeiten ist das Ziel der Ausbildung.

Die Schreinerin und der Schreiner stellen Möbelstücke unter Anleitung des Fachlehrers her. Oft sind es Aufträge, die vom Entwurf bis zum fertigen Möbel von den Schülerinnen und Schülern gefertigt werden. Neben den traditionellen Techniken wird der Gebrauch von modernen Maschinen gelehrt. In der Verbindung von beidem entstehen qualitativ sehr hochwertige Möbelstücke, die von der einzelnen Schülerin und dem einzelnen Schüler geprägt sind.

Neben Vollholz werden verschiedene Holzwerkstoffe verwendet. Daneben werden auch die Grundlagen in der Verarbeitung von Kunststoff, Metall und Glas vermittelt. Ein Drechselkurs sowie ein Schnitzkurs vertiefen die handwerklichen Fähigkeiten.

Im theoretischen Unterricht wird fachspezifisches Wissen gelehrt. Neben Fachtheorie, Fachzeichnen und Fachmathematik steht Deutsch, Sozialkunde, Kunstgeschichte sowie Ethik auf dem Stundenplan.

Der Unterricht im Bereich Freihandzeichnen, Entwurf und Arbeitsvorbereitung bietet die idealen Grundlagen für den späteren Besuch der Meisterschule oder ein Studium im kreativen Bereich.

Der Fachlehrer betreut die Klasse im praktischen Unterricht drei Jahre lang und führt die Schülerinnen und Schüler zur Gesellenprüfung.

Die Ausbildung bildet den Ausgangspunkt für zahlreiche Berufsmöglichkeiten, z. B. Schreinermeister, Holztechnikstudium, Architekt, Innenarchitekt, Holzbaustudium, Design, Restaurator, Instrumentenbauer.

Grundlagen sind die verbindlichen Lehr- und Ausbildungspläne für Schreiner.

Ein Schulgeld wird nicht erhoben.

Ferien laut der Bayerischen Ferienordnung.

Interessiert? - Bei einem Besuch oder einem Praktikum können Sie die Schnitzschule kennenlernen.

Ausbildungsverlauf:

Am Ende des zweiten Lehrjahres wird eine Zwischenprüfung durchgeführt.

Dabei muss der Schreiner eine Arbeit nach eigenem Entwurf und eigener Konstruktion anfertigen. Die Materialkosten sind vom Schüler selbst zu tragen, die Arbeit ist Eigentum des Schülers. 
Des Weiteren werden auch in Theorie Zwischenprüfungen durchgeführt, die den Lerninhalt der vergangenen zwei Jahre widerspiegeln. Die Zwischenprüfung gilt als Vorbereitung für die Gesellenprüfung.

Am Ende der dreijährigen Ausbildung findet die Abschlussprüfung statt. Es ist ein selbstentworfenes und am Computer konstruiertes Möbel zu fertigen. Das Möbel muss mindestens ein bewegliches Teil und einen Schubladen enthalten. Die Materialkosten sind auch hier vom Schüler selbst zu tragen, die Arbeit ist wiederum Eigentum des Schülers.
Auch in Entwurf und Schrift sind Arbeiten abzuliefern.

In Theorie werden die Kenntnisse der letzten drei Jahre abgefragt.

Das Abschlusszeugnis ist dem Zeugnis über das Bestehen der Gesellenprüfung im Schreinerhandwerk gleichgestellt ( § 40 Handwerksordnung i. V. mit der Bekanntmachung des Bayer. Staatsministeriums für Wirtschaft und Verkehr vom 07. Mai 1957).

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